Die Leiden der Journalist:innen und auch der Politiker:innen

Unlängst hat sich die ehemalige ORF-Korrespondentin und Osteuropaexpertin Susanne Scholl in einer meiner ZackZack Nachtclub Episoden darüber beschwert, dass sie in allen den Jahren in Moskau ihre Botschaften immer auf eine Minute Hauptsendezeit oder maximal 150 Sekunden ZIB2 eindampfen musste. Sie hat viele Jahre immer wieder vor der totalen Anhängigkeit von russischem Gas gewarnt. Und sie hat das Ignorieren ihrer Botschaft nicht nur, aber eben auch, auf die Kürze des Formats zurückgeführt.

In 15 Sekunden die Welt erklären – hääh?

Wenn Sie heute zu einem Kommunikationstrainer oder Expertin für Medienkommunikation gehen, dann wird er Ihnen erklären in den Medien in 15 Sekunden „Sagern“ zu sprechen, denn alles andere findet keinen Platz in den Medien, vor allem nicht im Fernsehen. Das Internetzeitalter mit Social Media hat keine Besserung gebracht. Im Gegenteil, zur Beschleunigung ist das Thema Fake News, die es zwar schon immer gegeben hat, aber nicht in dieser Menge und Hartnäckigkeit, dazugekommen.

Die Aufmerksamkeitsspanne von „Schwurblern“

Langfristig und nachhaltig gemachte Politik ist erstens nicht einfach umzusetzen und dazu noch in vielen Fällen schwer zu erklären.  Aber es gibt genug Menschen, die durchaus bereit sind, sich mit Themen in die Tiefe gehend auseinander zu setzen, auch auf der Seite der sogenannten „Schwurbler“ und „Weltverschwörungsgläubigen“. Von dieser Bereitschaft profitieren in Österreich gerade ganz bestimmte politische Gruppierungen und Parteien. Es gilt also die entsprechende Aufmerksamkeit zu nützen und seine Überzeugungsarbeit sinnvoll in einem entsprechenden Format zu leisten. Das ist zwar nicht immer (ganz) leicht, aber ein Podcast-Format mit einem entsprechenden Storytelling können dazu beitragen, erfolgreich mit seinen Ideen, Plänen und Botschaften auch im Kontext zu sein.

Fast 70% der 26-40-Jährigen hören Podcast

„Nicht ohne Grund, hören doch 27% der österreichischen Bevölkerung zumindest monatlich einen Podcast.“ Das ist auf der Website von Deloitte Digital zu lesen. Weiter heißt es dort: „Mehrere Gründe sprechen dafür, dass die neuen NutzerInnen gerade aus marketingtechnischer Sicht eine interessante Kundschaft darstellen. Nicht nur die breite Zielgruppe, die von Personen im Alter von 12 Jahren bis zu Personen über 50 Jahren reicht verspricht einiges. So hören alleine in Österreich 17% der 18-25-Jährigen, 69% der 26-40-Jährigen und 16% der 41-60-Jährigen ÖsterreicherInnen generell Podcasts.  Interessant ist ebenfalls, dass Werbung in Podcasts nicht nur von den Hörern akzeptiert wird, sondern auch die Kaufbereitschaft der KundInnen je nach Podcast-Kategorie zwischen 9-14% steigern kann.“

Podcast als Chance für die eigenen Kommunikation begreifen

Damit tut sich gerade für Politikerinnen und Politiker im Bereich Podcast ein neues Feld in der Kommunikation auf. Doch so einfach ist es in Summe auch wieder nicht. Nur einen Podcast selbst zu produzieren ist viel zu einfach gedacht. Deshalb sind schon viele gut gemeinte und auch manche gut gemachten Projekte gescheitert. Hier im Schnelldurchlauf erklärt, worauf bei einem Politik-Podcast zu achten ist.

Die 6 wichtigsten Faktoren für einen erfolgreichen Podcast

1. Zielgruppe(n) – es gilt die Targets, also der Hörerinnen und Hörer genau zu definieren und sich über ihre „Podcast Gewohnheiten“ zu informieren.
2. Format – Davon hängt die Art des Formats (Interview, Magazin, Gespräch, Glosse, Kommentar, usw.) ab. In vielen Fällen bietet sich ein Mischformat an, das verschiedene Zielgruppen erreichen kann.
3. Storytelling – das ist der entscheidende Faktor, ob die Menschen „dran“ bleiben und sich den Podcast zu Ende anhören. Das ist der große Unterschied zum linearen Radio. Die Menschen sind in Internet schnell weg.
4. Produktion – Gute inhaltliche, gestalterische und technische Qualität wird nicht nur honoriert, sondern erwartet. Auch die großen Podcast-Distributoren, wie Apple, Spotify, Google und CO. habe Erwartungen an die technische Qualität von Podcasts. Mindeststandards sind hier zu wenig.
5. Bewerbung – „Tue Gutes und sprich darüber“ das gilt auch in der politischen Kommunikation. Also muss ein Vermarktungskonzept für den Podcast her.
6. Zeit – zu glauben, dass vom Start an, alles ein Erfolg sein wird, ist leider die Ausnahme. Unsere Erfahrung zeigt, dass ein guter Feedbackprozess und der Wille zur Optimierung hier viel bewirken kann.

Planet-Podcast ist Ihre erste Anlaufstelle in Sachen Podcast

Planet-Podcast wurde mit dem Ziel gegründet, sich voll und ganz mit dem Thema Podcast zu beschäftigen und seine Kunden in Ihrer Podcast-Kommunikation aber auch darüber hinaus erfolgreich zu machen. Geben Sie sich eine Chance und vertrauen Sie auf unser Können, Geschick und unsere Erfahrung.

„Die „Bottom up-Periode“, als in erster Linie Einzelpersonen ohne große Voraussetzung Podcasts produziert haben, gehe langsam zu Ende.“ Das schrieb die Kleine Zeitung in einem Artikel über den Podcast Boom im März 2021. Planet-Podcast ist der Spezialist für Ihren Top-Down Beitrag zur Podcast Landschaft in Österreich und darüber hinaus.