Die Inhaltsgestaltung eines linearen Mediums wie einem Podcast

Was macht einen Podcast auf der inhaltlichen Ebene aus: gute Gesprächspartner, die aufschlussreich und womöglich humorvoll über spannende Themen sprechen können. Das ist das eine. Genauso wichtig ist die Zielsetzung einer Podcast-Reihe, über die man sich im Klaren sein sollte. Welche Aufgaben soll der Podcast übernehmen? An wen richtet er sich? Wie soll er das Publikum involvieren mit welchen Ergebnissen? Bedenken Sie unbedingt, dass Sie sind bei einem Podcast in einem zeitabhängigen Medium unterwegs. Nützen Sie also Ihre Gestaltungsmacht und berücksichtigen Sie auch den Gestaltungsauftrag gegenüber Ihrem Zielpublikum.

Zusammenfassung Content Produktion

  • Zielsetzungen klar formulieren
  • Themenbereich(e) für den Kanal und die Episode gut eingrenzen
  • Solide Recherche des Themas
  • Umfassende Themenanaufarbeitung
  • Der „Rote Faden“
  • Professionelle Moderation
  • Variationen des Grundthemas, aber keine Redundanzen
  • Überraschende Aspekte
  • Keine platte Werbung
  • Guter Sound mit hoher Sprachverständlichkeit
  • Angenehmes Sound Ambiente
  • Einprägsames akustisches Logo

Lineares Medium ist ungleich lineares Gestalten

Ohne Faktor Zeit hört der Podcast auf zu existieren. Sie können in einer Podcast Episode sowohl, monothematisch, also auch vielschichtig unterwegs sein. Sie sind nicht auf 2, 5, 10 oder 30 Minuten beschränkt, sondern sie haben ganz viel Gestaltungsspielraum. Den sollten Sie nützen. Letztlich geht es darum, keine Ausstiegspunkte, sprich Längen, zu erzeugen. Für die Produktion eines Podcasts gilt eine Faustregel aus der guten alten Radiozeit: 1 Minute Sendung sind 30 Minuten Vorbereitung. Natürlich geht es manchmal mit Routine schneller, aber eben nicht immer. Planen Sie für den Beginn eher konservativ. 1 Minute Podcast = 1 Stunde Arbeit.

Ankerpunkt Moderation

Einen Podcast ohne Moderation zu entwickeln, gehört zur ganz hohen Kunst. Das zu machen, bedeutet sich in Richtung eines Hörspiels zu bewegen. Das ist dann eine ganz eigene, sehr anspruchsvolle Liga.

Ergo machen Sie sich über die Moderation viele Gedanken. Stimme, Ausdruck und Sprechweise gehören zwar zur gestalterischen Ebene. Gute Moderator*innen sind also bei jedem Podcast die halbe Miete. Schreiben Sie Ihre Moderationen selbst, dann haben Sie einen Startvorteil – vorausgesetzt sie sind ein Erzählertyp. Mit der Kunst der Moderation werden wir uns noch ausführlich an anderer Stelle beschäftigen.

Unternehmens-Podcast – Der wirtschaftliche Aspekt

Die Content-Produktion hat bei Unternehmen immer einen wirtschaftlichen Aspekt, sprich soll das Publikum anregen sich mit Marke, Produkten oder Dienstleistungen auseinander zu setzen, um im Idealfall zu kaufen. Somit muss die Vermittlung des Inhalts entsprechend gestaltet sein und die Inhalte müssen etwas mit dieser Art der Zielsetzung zu tun haben.

Hören ist etwas völlig anderes als Sehen und deshalb gelten hier ganz eigene Spielregeln. Wiederholungen in Form von Variationen sind dabei ein wichtiges Element, das wusste schon Mozart und Co. Vermeiden Sie aber auf jeden Fall Redundanzen, das sind die Ausstiegspunkte, wo Sie ihr Publikum verlieren. Auch platte Werbung animiert zum Abschalten, genauso wie technisch schlecht aufgenommene Sendungen, die beim Hören anstrengen. Ein akustisches Logo ist bei einem Unternehmenspodcast praktisch ein Muss und der eigene Unternehmenssoundtrack die Kür, die Sie von der Masse hebt.

Das rote Faden Ding

Das führt zum wichtigsten Punkt der inhaltlichen Ebene, dem Storytelling. Wie erzeuge ich den roten Faden, der mir die Zuhörerschaft bis zur letzten Sekunde sichert? Dieselbe Geschichte kann langweilig oder spannend erzählt werden und deshalb ist es entscheidend, wie sie die Inhalte dem Publikum vorführen.

Sich hier allein auf die inhaltliche Ebene zu verlassen, das wird zu keinem guten Ergebnis führen. Es geht um Emotionen beim Zuhörer und die lassen sich auf sehr viele Arten erzeugen. Das einfachste Beispiel ist, wie oben schon kurz angerissen, die Hintergrundmusik. Auch wenn kaum wahrnehmbar, der passende Soundtrack ist ein entscheidendes Element, auf dass Sie nicht verzichten sollten. Stellen Sie sich einfach Ihren Lieblingsfilm ohne Musik vor. Der Soundtrack ist Teil des Storytellings und damit sind wir dort, wo unsere Betrachtung am Anfang begonnen hat. Alle Ebenen sind verzahnt.

Highlights

Die Inhaltsgestaltung eines linearen Mediums wie einem Podcast

Was macht einen Podcast auf der inhaltlichen Ebene aus: gute Gesprächspartner, die aufschlussreich und womöglich humorvoll über spannende Themen sprechen können, sind das eine. Genauso wichtig ist die Zielsetzung einer Podcast-Reihe, über die man sich im Klaren sein sollte. Welche Aufgaben soll der Podcast übernehmen? An wen richtet er sich? Wie soll er das Publikum involvieren mit welchen Ergebnissen? Bedenken Sie unbedingt, dass Sie sind bei einem Podcast in einem zeitabhängigen Medium unterwegs. Nützen Sie also Ihre Gestaltungsmacht und berücksichtigen Sie auch den Gestaltungsauftrag gegenüber Ihrem Zielpublikum.

Zusammenfassung Content Produktion

  • Zielsetzungen klar formulieren
  • Themenbereich(e) für den Kanal und die Episode gut eingrenzen
  • Solide Recherche des Themas
  • Umfassende Themenanaufarbeitung
  • Der „Rote Faden“
  • Professionelle Moderation
  • Variationen des Grundthemas, aber keine Redundanzen
  • Überraschende Aspekte
  • Keine platte Werbung
  • Guter Sound mit hoher Sprachverständlichkeit
  • Angenehmes Sound Ambiente
  • Einprägsames akustisches Logo

Lineares Medium ist ungleich lineares Gestalten

Ohne Faktor Zeit hört der Podcast auf zu existieren. Sie können in einer Podcast Episode sowohl, monothematisch, also auch vielschichtig unterwegs sein. Sie sind nicht auf 2, 5, 10 oder 30 Minuten beschränkt, sondern sie haben ganz viel Gestaltungsspielraum. Den sollten Sie nützen. Letztlich geht es darum, keine Ausstiegspunkte, sprich Längen, zu erzeugen. Für die Produktion eines Podcasts gilt eine Faustregel aus der guten alten Radiozeit: 1 Minute Sendung sind 30 Minuten Vorbereitung. Natürlich geht es manchmal mit Routine schneller, aber eben nicht immer. Planen Sie für den Beginn eher konservativ. 1 Minute Podcast = 1 Stunde Arbeit.

Ankerpunkt Moderation

Einen Podcast ohne Moderation zu entwickeln, gehört zur ganz hohen Kunst. Das zu machen, bedeutet sich in Richtung eines Hörspiels zu bewegen. Das ist dann eine ganz eigene, sehr anspruchsvolle Liga.

Ergo machen Sie sich über die Moderation viele Gedanken. Stimme, Ausdruck und Sprechweise gehören zwar zur gestalterischen Ebene. Gute Moderator*innen sind also bei jedem Podcast die halbe Miete. Schreiben Sie Ihre Moderationen selbst, dann haben Sie einen Startvorteil – vorausgesetzt sie sind ein Erzählertyp. Mit der Kunst der Moderation werden wir uns noch ausführlich an anderer Stelle beschäftigen.

Unternehmens-Podcast – Der wirtschaftliche Aspekt

Die Content-Produktion hat bei Unternehmen immer einen wirtschaftlichen Aspekt, sprich soll das Publikum anregen sich mit Marke, Produkten oder Dienstleistungen auseinander zu setzen, um im Idealfall zu kaufen. Somit muss die Vermittlung des Inhalts entsprechend gestaltet sein und die Inhalte müssen etwas mit dieser Art der Zielsetzung zu tun haben.

Hören ist etwas völlig anderes als Sehen und deshalb gelten hier ganz eigene Spielregeln. Wiederholungen in Form von Variationen sind dabei ein wichtiges Element, das wusste schon Mozart und Co. Vermeiden Sie aber auf jeden Fall Redundanzen, das sind die Ausstiegspunkte, wo Sie ihr Publikum verlieren. Auch platte Werbung animiert zum Abschalten, genauso wie technisch schlecht aufgenommene Sendungen, die beim Hören anstrengen. Ein akustisches Logo ist bei einem Unternehmenspodcast praktisch ein Muss und der eigene Unternehmenssoundtrack die Kür, die Sie von der Masse hebt.

Das rote Faden Ding

Das führt zum wichtigsten Punkt der inhaltlichen Ebene, dem Storytelling. Wie erzeuge ich den roten Faden, der mir die Zuhörerschaft bis zur letzten Sekunde sichert? Dieselbe Geschichte kann langweilig oder spannend erzählt werden und deshalb ist es entscheidend, wie sie die Inhalte dem Publikum vorführen.

Sich hier allein auf die inhaltliche Ebene zu verlassen, das wird zu keinem guten Ergebnis führen. Es geht um Emotionen beim Zuhörer und die lassen sich auf sehr viele Arten erzeugen. Das einfachste Beispiel ist, wie oben schon kurz angerissen, die Hintergrundmusik. Auch wenn kaum wahrnehmbar, der passende Soundtrack ist ein entscheidendes Element, auf dass Sie nicht verzichten sollten. Stellen Sie sich einfach Ihren Lieblingsfilm ohne Musik vor. Der Soundtrack ist Teil des Storytellings und damit sind wir dort, wo unsere Betrachtung am Anfang begonnen hat. Alle Ebenen sind verzahnt.

Highlights